Hier finden Sie biographische Angaben zu den Liederdichtern und Komponisten des Evangelischen Gesangbuchs einschließlich seiner Regionalteile.
geb. 24. Oktober 1905 in Berlin, 1930 Kantor und Organist in Berlin, zeitweilig Landeskirchenmusikdirektor von Berlin-Brandenburg und Verlagslektor; gest. 21. September 1977 in Tettnang (Württemberg)
geb. 31. Dezember 1862 in Groß-Plowenz (Westpreußen), Prediger in verschiedenen Gemeinden, 1894 Stadtmissionsinspektor in Berlin, 1904 Pfarrer in Milken bei Lötzen; gest. 1. Juni 1932 in Elbing (Westpreußen)
geb. Flower (V), geb. 22. Februar 1805 in Harlow (England), Tochter eines Zeitungsverlegers und Schriftleiters, gehörte einer unitarischen Kirche an; gest. 14. August 1848 in London
geb. 20. April 1492 oder 1494 in Eisleben, Schüler und Freund Luthers, 1525 Rektor in Eisleben, 1536 Dozent der Theologie in Wittenberg, wo er sich in der Frage des Gesetzes mit Luther entzweite; 1540 Hofprediger in Berlin, er befürwortete die Rekatholisierungsbemühungen Kaisers Karl V. (Interim); gest. 22. September 1566 in Berlin
geb. (getauft am 12. Juni) 1651 in Mühlhausen (Thüringen), Nachfolger seines Vaters Johann Rudolf Ahle als Organist in Mühlhausen; dort gest. 1. Dezember 1706.
geb. 24. Dezember 1625 in Mühlhausen (Thüringen), Theologiestudent und Kantor in Erfurt, seit 1649 Organist und später Bürgermeister in seiner Heimatstadt, angesehener Komponist; gest. 9. Juli 1673 in Mühlhausen
geb. 1940 in Athen, seit 1958 in Frankreich, Student der klassischen Philologie und Philosophie, lebt als Sänger und Komponist in Paris
geb.22. November 1572 in Wilster, 1596 Konrektor in Krempe, 1608 dort Pastor, später Superintendent; gest. 8. Mai 1654
geb. um 1500 in Bruchenbrücken bei Friedberg (Hessen), Schüler Luthers, vielseitiger und wirkungsvoller Schriftsteller, als Reformator und Pfarrer tätig in Hessen und Brandenburg, immer wieder vertrieben; gest. 5. Mai 1553 als Superintendent in Neubrandenburg (Mecklenburg)
geb. 8. Juli 1604 in Lobenstein (Vogtland), Schüler seines Vetters Heinrich Schütz in Dresden, 1630 Domorganist in Königsberg (Ostpreußen), Meister des deutschen Sololiedes und Mitglied des Dichterbundes um Simon Dach; gest. 6. Oktober 1651 in Königsberg.
Markgraf von Brandenburg-Ansbach, Herzog von Preußen (II,1), geb. 17. Mai 1490 in Ansbach (Franken), 1511 letzter Hochmeister des Deutschen Ordens; 1525 wandelte er das preußische Ordensland in ein weltliches Herzogtum um, führte mit Speratus und Gramann die Reformation ein; durch die Parteinahme für den Theologieprofessor Andreas Osiander in Königsberg geriet er nach 1549 in die nachlutherischen Auseinandersetzungen; gest. 20. März 1568 in Tapiau (Ostpreußen)
geb. 16. März 1936 in Backnang (Württemberg), Jugendseelsorger, Pfarrer in Bamberg, Domkapitular, Generalvikar der Erzdiözese Bamberg
geb.9. Februar 1693 in Josbach (Oberhessen), Student bei August Hermann Francke in Halle, Erzieher in Sorau (Niederlausitz), 1724 lutherischer Hofprediger in Köthen, wo er 1736 die pietistischen »Cöthnischen Lieder« herausgab; seit 1755 Pfarrer in Wernigerode und Halle; dort gest. 3. Juni 1773
geb. um 339 in Trier, erzogen in Rom, Statthalter von Oberitalien, seit seiner Taufe 374 Bischof von Mailand, einer der vier abendländischen Kirchenlehrer; nach ostkirchlichem Vorbild führte er den wechselchörigen Psalmengesang im Westen ein und verfasste Hymnen in lateinischer Sprache, die stilbildend für die Entwicklung des Kirchenlieds wurden; gest. 4. April 397 in Mailand
geb. 12. September 1697 in Basel in einer um des evangelischen Glaubens willen aus Italien geflüchteten Familie, Hauslehrer in Schaffhausen, reformierter Pfarrer in Waldenburg (Schweiz), 1747 in Muttenz bei Basel; volkstümlicher Erweckungsprediger des schweizerischen Pietismus; gest. 10. Oktober 1770 in Muttenz
geb. 1920 in Zeist (Niederlande), seit 1946 Musiklehrer und Organist in Delft, Komponist geistlicher Chor- und Orgelwerke, lebt im Ruhestand in Delft
geb. 29. Juli 1929 in Frederick (Maryland/USA), Pfarrer der Lutherischen Kirche an verschiedenen Orten, zuletzt in Tamarac (Florida) und Minneapolis (Minnesota), Komponist und Mitarbeiter am »Lutheran Book of Worship« 1978
geb. 17. August 1586 in Herrenberg (Württemberg), Enkel von Jakob Andreä, dem Tübinger Universitätskanzler und Mitverfasser der Konkordienformel; nach Bildungsreisen durch ganz Europa 1614 Diakonus in Vaihingen/Enz, 1620 Dekan in Calw, 1639 Hofprediger und Mitglied des Konsistoriums in Stuttgart, 1650 evangelischer Abt in Bebenhausen, dann in Adelberg; in seiner Frühzeit verfasste er die Schriften der »Rosenkreuzer«, später pädagogische und staatsrechtliche Abhandlungen, in den Wirren des Dreißigjährigen Krieges ordnete er Kirche und Schulwesen; gest.27. Juni 1654 in Stuttgart
geb. 1610 in Freiberg (Sachsen), Organist und 1639 Nachfolger von Andreas Hammerschmidt in Freiberg; dort gest. 1658
(ursprünglich bürgerlich Apelt), geb. 20. April 1594 in Neustadt (Oberschlesien), Lehrer und Kantor, Hofkapellmeister und herzoglicher Kammerdirektor in Oels-Bernstadt (Schlesien), 1639 geadelt und Kaiserlicher Rat in Breslau; als Musiker pflegte er den italienischen konzertanten Stil, als Dichter die antiken Versmaße; gest. 11. April 1648 in Breslau
geb. 5. Februar 1677 in Langenstein (Harz), Student bei August Hermann Francke in Halle, Pfarrer in Krottorf und Halberstadt; dort gest. 16. Mai 1721
geb. 13. April 1925 in Rotenburg (Wümme), Kirchenmusiker und Theologe, seit 1965 Pfarrer und Lehrbeauftragter in Göttingen, dort gest. 27. Januar 2005, bestattet in Hohenstedt
geb. 26. Dezember 1769 in Groß Schoritz auf Rügen, Professor der Geschichte in Greifswald, während der Freiheitskriege patriotischer Schriftsteller; 1818 Professor in Bonn, durch seine Schrift »Von dem Wort und dem Kirchenliede« 1819 Anreger der Gesangbuchreform nach der Aufklärung; seit 1820 wegen seiner demokratischen Gesinnung amtsenthoben, 1840 wieder eingesetzt, 1848 Abgeordneter der Nationalversammlung in Frankfurt; gest. 29. Januar 1860 in Bonn
geb. 5. September 1666 in Annaberg (Erzgebirge), radikaler, an der Urgemeinde orientierter Pietist, zeitweilig im Gegensatz zur Kirche; 1697 Professor der Geschichte in Gießen, in seiner »Unparteiischen Kirchen- und Ketzer-Historie« 1699 verteidigte er die von der Kirche Verfolgten; seit 1701 Pfarrer an verschiedenen Orten; gest. 30. Mai 1714 als Superintendent in Perleberg
geb. um 1200 in Löwen (Belgien), Zisterziensermönch in Villers (Brabant), seit 1240 Abt, Verfasser eines Zyklus lateinischer Passionsgedichte; gest. 1250 in Villers
geb. 1957 in Nordhorn, 1985 Pfarrer der altreformierten Gemeinden Ihrhove und Neermoor (Ostfriesland), 1991 Veldhausen (Grafschaft Bentheim)
geb. 8. März 1714 in Weimar, zweiter Sohn Johann Sebastian Bachs, 1738/40 Kammercembalist Friedrichs II. von Preußen , 1767 als Nachfolger Telemanns Städtischer Musikdirektor an den fünf Hauptkirchen in Hamburg; in seinem umfangreichen Schaffen mehrere Sammlungen geistlicher Lieder; gest. 14. Dezember 1788
geb. 21. März 1685 in Eisenach, 1703 Organist in Arnstadt, 1707 in Mühlhausen, 1708 in Weimar, dort 1714 Konzertmeister, 1717 Hofkapellmeister in Köthen, seit 1723 Thomaskantor und Universitätsmusikdirektor in Leipzig; mit der Bestimmung »zu Gottes Ehre und Recreation des Gemüts« verwirklichte er die lutherische Musikauffassung, durch seine freien wie choralgebundenen Orgelwerke, Kantaten, Messen, Oratorien und Passionen wurde er zum bedeutendsten und heute bekanntesten Schöpfer evangelischer Kirchenmusik; gest. 28. Juli 1750 in Leipzig
geb. 26. Dezember 1695 in Zürich, 1742 Kantor am Großmünster und Leiter des Musikkollegiums, Komponist und Herausgeber der Liedersammlung »Musikalisches Halleluja« 1727; gest. 23. Juni 1755 in Zürich
geb. 1939 in Siegen, Pfarrer in Bochum und Hattingen, im Verband für Kindergottesdienst tätig, seit 1981 Dozent am Pädagogischen Institut der Westfälischen Kirche in Villigst
geb. 12. Juli 1774 in Oberstenfeld bei Heilbronn (Württemberg), 1806 Diakonus in Marbach/Neckar, dann in Ludwigsburg, 1815 Professor für Praktische Theologie in Tübingen, wo er das Predigerseminar einrichtete, 1819 Dekan in Kirchheim/Teck; Förderer der Basler Mission, mit Gustav Schwab und Knapp Mitarbeiter am württembergischen Gesangbuch von 1841; gest. 18. August 1841 in Owen /Teck
geb. 1821. Herausgeber der »Hymns Ancient and Modern«; gest. 1877.
geb. 28. Juli 1955 in Gifhorn (Niedersachsen), Pfarrer und Liedermacher in Garbsen (Hannover)
geb. 28. Dezember 1927 in Halle, 1952 Kantor an St. Nikolai und Lehrer an der Kirchenmusikschule in Berlin-Spandau, 1972 Landeskirchenmusikdirektor in Berlin, 1975 Professor an der Hochschule der Künste in Berlin, vielseitiger Komponist
(Pseudonym Guillaume van der Graft) geb.15. August 1920 in Rotterdam (Niederlande), Pfarrer in Nijmegen, Amsterdam und bei Rozendaal, Dozent in Brüssel (Belgien), lebt in Utrecht; Anreger einer neuen Bereimung des Psalters und Mitarbeiter am »Liedboek voor de Kerken« 1973
geb. 19. Februar 1832 in Emden, Pfarrer der reformierten Gemeinden Mitling-Mark, Pilsum und Emden (Ostfriesland), 1866 reformierter Generalsuperintendent in Aurich und Pfarrer der dortigen Gemeinde; gest. 22. Oktober 1907 in Aurich (Ostfriesland)
geb. 31. Juli 1799 in Stuttgart, 1824 Pfarrer in Möttlingen (Württemberg), Förderer der Mission, seit 1838 freier Jugend- und Volksschriftsteller, 1836 Gründer des Calwer Verlags, gest. 12. November 1862 in Calw
geb. 7. Februar 1938 in Kassel, Pfarrer in Bad Hersfeld, ab 1971 in der Beratungsstelle für die Gestaltung von Gottesdiensten in Frankfurt/Main tätig, seit 1990 Pfarrer in Bad Wildungen
geb. 26. März 1942 in Lübbecke (Westfalen), 1983 bis 2007 Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, lebt in Bielefeld
M HE 544 Der Weg
ist so lang
M HE 588 Tragt in die Welt nun ein Licht
M HE 595 Die Erde ist des Herrn und was darinnen ist
geb. 1753 in Junkersdorf bei Schweinfurt, Organist in Elberfeld, Verfasser zahlreicher Melodien zur 2. Auflage des Psalters von Jorissen; gest. 1807 in Elberfeld
ursprünglicher Taufname Alfred Bayiga (betont mit dem Doppelnamen seine afrikanische Identität), Pfarrer der Presbyterianischen Kirche
geb. 1910 im Brestkaja-Gebiet, Baptistenprediger, seit 1932 Chorleiter und Kirchenkomponist, 1953 in Dnjeprodserdzinsk; gest. 1973 in Kiew
geb. 24. Oktober 1561 in Leipzig, Pfarrer in Rochlitz (Sachsen), 1592 in Leipzig, später dort auch Professor der Theologie; verfasste 1602 als lutherisches Gegenstück zum reformierten Liedpsalter von Lobwasser den »Psalter Davids gesangweise«, den u.a. Heinrich Schütz 1628/1661 mit Melodien und Liedsätzen versehen hat; gest. 25. Mai 1604 in Leipzig
geb. 16. September 1557 in Lauban (Oberlausitz), zunächst Hauslehrer in Wien und Straßburg, dann Lehrer und Pfarrer in seiner Heimatstadt, Verfasser zahlreicher Lieder und Erbauungsschriften; gest. 5. Februar 1622 in Lauban
geb. 4. Februar 1883 auf Hayling Island (England), Hilfsgeistlicher in Leeds, Dozent in Oxford, Dekan in Canterbury und seit 1929 anglikanischer Bischof in Chichester; er unterstützte die Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus in Deutschland und prägte die ökumenische Bewegung nach dem Krieg; gest. 3. Oktober 1958 in Canterbury
(ursprünglich Fritz Rosenthal) (VI,2), geb. 20. Juli 1913 in München, 1935 ausgewandert nach Israel, Schriftsteller und Publizist in Jerusalem, durch Vorträge und Mitarbeit beim Deutschen Evangelischen Kirchentag um christlich-jüdische Zusammenarbeit bemüht. gest. 7. Mai 1999 in Jerusalem
geb. 24. Juni 1687 in Winnenden (Württemberg), nach dem Theologiestudium und einer Bildungsreise nach Halle 1713 Präzeptor der evangelischen Klosterschule in Denkendorf, wo er eine ganze Pfarrersgeneration unterrichtete, 1741 Prälat in Herbrechtingen, 1749 Prälat in Alpirsbach und Mitglied des Konsistoriums in Stuttgart; durch seine Persönlichkeit, seine Erforschung und Kommentierung des neutestamentlichen Urtextes (»Gnomon«), durch seine Reden zur Offenbarung des Johannes und Abhandlungen zu aktuellen Problemen übte er einen weitreichenden Einfluss auf die Theologie und die Entfaltung des Pietismus aus; gest. 2. November 1752 in Stuttgart.
geb. 1912 in Bremen, 1950 Pfarrer in Bremen-Hastedt, 1970-1981 Krankenhausseelsorger in Bremen.
geb. 1. Februar 1928 in Rotterdam (Niederlande), 1952 Priesterweihe, Professor für Liturgie am Priesterseminar zu Hildesheim, seit 1968 Propst an St. Clemens und Regionaldechant in Hannover, Domkapitular.
geb. 1918 in Riehen bei Basel, Pfarrer in den Kantonen Aargau, Glarus und Basel-Stadt, zuletzt Krankenhausseelsorger in Basel, bis 1988 Mitglied des Kirchenmusikrates der evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz, Verfasser und Bearbeiter von Psalmenbereimungen, lebt im Ruhestand in Riehen bei Basel.
T Öst 599 / West 614 Dem Herrn gehört unsre Erde
T Öst 601 / West 624 Singet dem Herrn ein neues Lied
geb.27. Juni 1923 in Auxerre (Burgund), Organist in Paris; der 1940 gegründeten ökumenischen »Communauté de Taizé« verbunden, für die er die liturgischen Gesänge komponiert und arrangierte; gest. 27. Juni 1994 in Paris
geb. 27. August 1936 in Gießen, dort Kantor und Organist, seit 1978 Professor an der Hochschule für Kirchenmusik in Esslingen/Neckar (Württemberg).
M 533 Du kannst nicht tiefer fallen als nur in Gottes Hand
K HE 540 / NB 542 Aus tausend Traurigkeiten gehen wir zur Krippe still
geb. 11. März 1923 in Utrecht, Lyriker und Essayist, seit 1967 Dozent an der Universität Amsterdam; wie Barnard dichterisch für ein zeitgemäßes Psalmlied und ein qualitätvolles Kirchengesangbuch tätig. –
geb.18. Oktober 1650 in Steckby (Sachsen-Anhalt), 1689 reformierter Pfarrer in Zerbst; dort gest.13. Juni 1722
T BEP 679 / BT 667 / Wü 675 Das walte Gott, der helfen kann
geb. 28. April 1911 in Düsseldorf, Kantor in Berlin, 1949 Organist in Dassel (Niedersachsen) und Singwart des freikirchlichen Christlichen Sängerbundes, von 1952 bis 1976 Kantor im Burckhardthaus in Gelnhausen, Verfasser vieler praxisorientierter Liedsätze; gest. 13. Februar 1994 in Gelnhausen
geb. 24. Juni 1519 in Vézelay (Burgund), Jurist, Poet, floh 1548 nach Genf, Griechisch-Lehrer in Lausanne. Übersetzung der Psalmen (? Genfer Psalmen), später auch des Neuen Testaments, 1559 Rektor der Akademie in Genf, nach dem Tod Calvins 1564 dessen Nachfolger, gest. 13. Oktober 1605 in Genf
geb. 3. Januar 1540 in Nürnberg, als streng lutherischer Pfarrer in die theologischen Positionskämpfe der Zeit verwickelt, Generalsuperintendent von Pfalz-Neuburg, Prinzenerzieher in Weimar, 1578 Generalsuperintendent in Altenburg (Thüringen); dort gest. 12. September 1591
geb. 16. August 1942 in Cottbus-Ströbitz, Kantor und Organist in Berlin-Treptow, seit 1980 Verlagslektor in Berlin
geb. 25. April 1626 in Wildstein bei Eger (Böhmen), 1629 mit seinen Eltern des evangelischen Glaubens wegen vertrieben, Hofmeister und Prinzenerzieher an europäischen Höfen; virtuoser Barockdichter, er gehörte zum Nürnberger Dichterkreis »Löblicher Hirten- und Blumenorden an der Pegnitz«; gest. (bestattet am 16. Juni) 1681 in Nürnberg
geb. 1935 in Fellbach (Württemberg), Diplom-Ingenieur beim Süddeutschen Rundfunk, nebenamtlich als Chor- und Orchesterdirigent in Sindelfingen tätig
geb. 1933, 1958 Priester, 1963 Domvikar in Essen, 1972 Pfarrer und seit 1983 Leiter des Katholischen Bibelwerks, Mitglied der Kommission für das Liederbuch »Halleluja« 1972 ff.
geb. 8. August 1959 in Mannheim, Theologe und Liedermacher, seit 1981 Leiter des Referats Musik-Kultur-Verkündigung beim Amt für missionarische Dienste in Darmstadt
geb. 1933 in Karlsruhe, Kirchenmusiker, Dozent am bischöflichen Institut für Kirchenmusik in Fulda, Bezirkskantor in Marburg
geb. 4. April 1492 in Konstanz, Benediktinermönch und Prior im Kloster Alpirsbach (Schwarzwald), das er 1522 seiner evangelischen Gesinnung wegen verließ; mit seinem Bruder Thomas Blarer und seinem Vetter Zwick reformierte er seine Vaterstadt, in gleicher Tätigkeit war er in den oberschwäbischen Reichsstädten, im Herzogtum Württemberg und in Augsburg unterwegs; 1548 musste er wegen der Rekatholisierung von Konstanz fliehen und versah Pfarrdienste in mehreren Gemeinden der Schweiz; einer der sprachgewaltigsten oberdeutschen Liederdichter; gest. 6. Dezember 1564 in Winterthur
geb. 1499 in Konstanz, Bruder von →Ambrosius Blarer, Jurist, Schüler Luthers und dessen Begleiter zum Reichstag nach Worms, Mitreformator seiner Vaterstadt; seit 1536 Bürgermeister, er musste 1548 wie sein Bruder die Stadt verlassen; gest. 1567 in Neugiersberg (Thurgau).
geb. 6. Mai 1934 in Sandlack bei Bartenstein (Ostpreußen), seit 1961 Kirchenmusiker an der Neanderkirche in Düsseldorf, 1990 Professor an der Robert-Schumann-Hochschule in Düsseldorf; Komponist neuer geistlicher Lieder, Instrumentalkonzerte, Sinfonien und Oratorien (»Jesus-Passion«, »Jesus-Geburt«, Osteroratorium)
geb. 15. Mai 1934 in Hannover, Pfarrer in Andreasberg (Oberharz)und Hameln, seit 1967 in Bad Pyrmont (Niedersachsen); Schriftsteller und Lyriker, veröffentlichte mehrere Sammlungen geistlicher Gedichte
geb. 16. Juli 1805 in Stuttgart, 1830 theologischer Lehrer am Missionshaus in Basel, 1838 als Nachfolger Christian Gottlob Barths Pfarrer in Möttlingen (Württemberg), wo es durch sein Wirken zu einer Erweckung kam; seit 1852 übte er als Leiter von Bad Boll eine weitreichende Seelsorgetätigkeit aus, die Grundlage für seine Gespräche, Andachten und Lieder war eine lebendige Reich-Gottes-Hoffnung; gest. 25. Februar 1880 in Bad Boll.
geb. 1. Juni 1842 in Möttlingen bei Calw, Vikar in badischen und württembergischen Gemeinden, seit 1869 Mitarbeiter seines Vaters Johann Christoph Blumhardt in Bad Boll und nach dessen Tod 1880 Leiter des Kurhauses, von 1900 bis 1906 sozialdemokratischer Abgeordneter im württembergischen Landtag; gest 2. August 1919 in Jebenhausen bei Göppingen
geb. 14. August 1877 in Bethel bei Bielefeld, Sohn und seit 1910 Nachfolger von »Vater« Bodelschwingh als Leiter der Betheler Anstalten, wurde 1933 zum Reichsbischof gewählt und nach drei Wochen vom Staat zum Rücktritt gezwungen, wehrte sich erfolgreich gegen die staatliche Aktion der Tötung lebensunwerten Lebens (Euthanasie); gest. 4. Januar 1946 in Bethel
geb. 7. September 1690 in Jantkawe Jankowe/Jankowa) bei Militsch (Niederschlesien), Schüler August Hermann Franckcs, lebte als geistlicher Berater adliger Kreise und Erbauungsschriftsteller zunächst in Schlesien, 1740 in Saalfeld, seit 1746 im Waisenhaus in Halle; weit verbreitet war das »Güldene Schatzkästlein der Kinder Gottes« 1718, ein Erbauungsbuch mit Bibelwort, Kurzauslegung und Lied oder Gebet; gest. 15. Juni 1774 in Halle.
geb. 1936 in Elbing (Westpreußen), 1967 Pfarrer in München, 1985 Beauftragter für Rundfunk und Fernsehen, seit 1990 Oberkirchenrat und Kreisdekan in München
geb. 25. September 1813 in Drolshagen (Westfalen), 1856 Gymnasialdirektor in Recklinghausen, dann in Mainz, Herausgeber des katholischen Gesangbuchs »Cantate« 1847; gest. 10. Juni 1893 in Hattenheim bei Erbach
geb. 4. Februar 1906 in Breslau, 1928 Vikar in Barcelona, 1931 Privatdozent für Systematische Theologie in New York, Studentenpfarrer m Berlin, 1933 Auslandspfarrer in London und theologischer Berater des Ökumenischen Rates der Kirchen, 1935 Leiter des illegalen Predigerseminars der Bekennenden Kirche in Finkenwalde, 1943 aufgrund seines Widerstandes gegen das nationalsozialistische Regime verhaftet; 9. April 1945 im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet.
geb. 1504 in Quakenbrück bei Osnabrück, Schüler Luthers und Melanchthons, Lehrer in Greifswald und am dänischen Hof in Schleswig, seit 1531 erster evangelischer Superintendent in Lübeck, 1543 Reformator von Stadt und Stift Osnabrück, dann wieder in Lübeck; seine Gesangbücher und Lieder sind in niederdeutscher Sprache veröffentlicht; gest. 12. Februar 1548 in Lübeck
geb. 24. Januar 1764, katholischer Priester, ging während der Französischen Revolution nach London ins Exil, Seelsorger der dorthin geflohenen königstreuen Franzosen, 1827 Bischof von Versailles; dort gest. 4. August 1832
geb. 14. Dezember 1906 in Stuttgart-Untertürkheim, Kantor und Organist in Heidenheim (Württemberg); dort gest. 11. Februar 1990.
geb. 5. November 1625 in Schmalkalden, Pfarrer in Thüringen, Dekan in Tann (Rhön); dort gest. 5. Dezember 1677
geb. 1943 in Berlin, 1969 Pfarrer in Berlin, später in Malmö (Schweden) und Braunschweig, seit 1991 in Wolfenbüttel
geb. 1751 in Goluchow (Ukraine), russischer Komponist, 1796 Leiter der Hofsängerkapelle in St. Petersburg; gest. 10. Oktober 1825
geb. 1472 in Eßlingen, Philologe, Lehrer des Hebräischen in Ingolstadt, Augsburg, Wittenberg, Nürnberg; gest. 1540 in Nördlingen
geb.10. Juli 1911 in Duisburg-Ruhrort, Organist und Musiklehrer in seiner Heimatstadt, 1943 Dozent für Komposition in Freiburg/Breisgau, 1963 Dozent am Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut in Heidelberg; dort gest. 13. April 1976
geb. 1926 in Braunschweig, Journalistin und Schriftstellerin in Odenthal-Glöbusch
geb. um 1510 in Paris, 1545 Nachfolger von Franc als Kantor an St. Pierre in Genf, schuf als Mitarbeiter Calvins die Melodien zu den 1551 neu erschienenen Genfer Psalmen, seit 1552 in Lyon; gest. nach 1561 in Paris
geb. 20. Februar 1754 in Büdingen bei Offenbach a.M., seit 1774 im Dienst des Markgrafen Karl Friedrich von Baden, Jurist und Schriftsteller, 1790 Direktor des Hofratskollegiums, Direktor des lutherischen Kirchenrats (Kirchenratsinstruktion 1797), Vorbereiter der Union in Baden; gest. 17. November 1813 in Karlsruhe.
geb. 9. September 1778 in Ehrenbreitstein bei Koblenz, Studium in Halle, Jena, Göttingen und Marburg, gab mit Achim von Arnim 1805-1808 in Heidelberg die Volksliedsammlung »Des Knaben Wunderhorn« heraus, konvertierte 1817 unter dem Einfluss von Luise Hensel in Berlin zur katholischen Kirche, 1819-1824 in Dülmen (Westfalen), dann in Koblenz und München, schöpferischer Lyriker; gest.28. Juli 1842 in Aschaffenburg
geb. 21. Mai 1626 in Königsberg (Unterfranken), 1645 Organist in Schweinfurt, Hofkapellmeister in Gotha, seit 1671 in Darmstadt als Organisator der Hofkapelle und Bearbeiter des »Großen Cantionals« 1687; gest. 19. November 1712 in Darmstadt.
geb. 21. März 1910 in Gilgenburg bei Osterode (Ostpreußen), 1941 Kirchenmusiker in Hamburg, Professor an den Musikhochschulen in Hamburg und Lübeck; maßgeblich beteiligt am Evangelischen Kirchengesangbuch 1950 und an der nachfolgenden Gesangbucharbeit; gest. 24. August 1982 in Hamburg.
geb.13. Dezember 1835 in Boston (Massachusetts/USA), bekannt als Prediger, 1891 Bischof von Massachusetts; gest. 21. Januar 1893 in Boston.
geb. 13. April 1850 in Bensberg bei Köln, Professor für Altes Testament in Bonn, Straßburg und seit 1900 in Marburg; dort gest. 29. Januar 1935
geb. 7. März 1943 in Berlin, Jugendreferent der Evangelischen Kirche im Rheinland in Düsseldorf, seit 1984 auch Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Musik in der evangelischen Jugend.
geb. 7. Dezember 1753 in Breslau, Jurist, Hofrat und Kanzleidirektor in Berlin, literarisch mit Dramen, Übersetzungen und Gedichten hervorgetreten; gest. 28. April 1831 in Berlin
geb. 25. August 1791 in Korbach (Waldeck), preußischer Gesandter in Rom und London, Förderer der Künstler und Gelehrten wie auch der evangelischen Gemeinden, Mitarbeiter an der Erneuerung des Gesangbuches; gest. 28. November 1860
geb. 10. April 1914 in Utrecht (Niederlande), Kirchenmusiker, Chordirigent und Musikpädagoge, zuletzt in Amsterdam und Nijmegen; gest. 17. September 1995 in Maarn (Niederlande)
geb. 1682 in Lübeck, Pastor im Braunschweigischen und in Hannover; gest. 1744
geb. 2. April 1738 in Erfurt, Organist in Weikersheim und 1772 Musikdirektor in Rothenburg/Tauber; dort gest. 7. Mai 1814
geb. 1912 in Köln, Lehrerin an einer deutschen Schule in Florenz, gest. 1986 in Köln-Neubrück
geb. 21. Februar 1556 in Gorsleben bei Heldrungen/Unstrut (Thüringen), Kantor an der evangelischen Fürstenschule zu Pforta, seit 1594 Thomaskantor in Leipzig; vielseitiger Sprachwissenschaftler, Musiktheoretiker und Komponist; gest. 24. November 1615 in Leipzig.
geb. 12. April 1500 in Bamberg, Lehrer in Nürnberg, 1535 Professor für die alten klassischen Sprachen in Tübingen, 1541 in Leipzig, Freund und Biograph Melanchthons, bedeutender evangelischer Humanist und Pädagoge; gest. 17. April 1574 in Leipzig.
geb. 1586 in Gorinchem (Niederlande); Sprachlehrer in Utrecht, 1617 Prediger in Vleuten, Buchhändler und Gesangbuchherausgeber, Dichter geistlicher Lieder und Psalmen; gest.9. Juli 1627 in Dokkum.
geb. 1928 in Los Angeles (Kalifornien/USA), nach dem Studium der Soziologie Sänger und Liedersammler, aktiv in der Bürgerrechtsbewegung.
geb. 1778 in Milhau (Aveyron); gest. 1858.
geb. 21. März 1923 in Fort Dauphin (Madagaskar), Kirchenmusiker in USA, seit 1977 Beauftragter für liturgische Erneuerung und Kirchenmusik in Lateinamerika und Mitarbeiter am »Lutheran Book of Worship« 1978.
geb. 4. Januar 1917 in Paris, reformierter Theologe, 1940 Generalsekretär der franz. christl. Studentenvereinigung, 1946 Dozent an der Kirchl. Hochschule Berlin, 1951 Pfarrer in Straßburg, 1961-1982 Theologieprofessor an der theolog. Fakultät in Paris; gest.16. Januar 1987 in Managua/Nicaragua.
geb. 1912 in den Cevennen, Pfarrer in Montpellier; Gedichte, katechetische und liturgische Werke, Neubearbeitung des Genfer Psalters, dessen Texte zum großen Teil im Gesangbuch »Nos Coeurs te Chantent« erschienen sind.
geb. 1833, Pfarrer in der reformierten Kirche in Frankreich; gest. 1907
geb. 1954 in Hamburg, 1985 Pastor in Bremerhaven-Grünhöfe, 1992 in Wremen.
geb. 19. Oktober 1878 in Langenfelde bei Altona (Holstein), Urenkel von →Matthias Claudius; zunächst Lehrer, dann freier Schriftsteller in Grönwohld bei Hamburg; dort gest. 8. September 1980.
geb. 15. August 1740 in Reinfeld bei Lübeck, Studium der Theologie, Rechts- und Staatswissenschaft, Sekretär in Kopenhagen, Redakteur in Hamburg, seit 1771 Herausgeber des »Wandsbecker Boten«: Gedichte, Gespräche, Briefe, Abhandlungen; mit Klopstock und Herder befreundet, fand er als Dichter einen eigenen innigen Ton ehrfürchtiger Herzensfrömmigkeit; gest. 21. Januar 1815 in Hamburg.
geb. 1618 in Thum bei Annaberg (Erzgebirge), 1644 Feldprediger in schwedischen Diensten, nach 1649 Pfarrer und Kirchenrat in Weiden (Oberpfalz), Verfasser zahlreicher Erbauungsschriften; gest. 1684 in Weiden.
geb. 1952 in Camp Roberts (California) Autor und Sänger christlicher Lieder.
geb. 5. Januar 1877 in New York (USA), Pfarrer der Presbyterianischen Kirche, Professor und Präsident des Union Theological Seminary in New York; gest. 1954 in Lakeville (Connecticut). – (T) 19 (Str.3)Coffin, Henry Sloane (VI,1), geb. 1877 in New York, Pfarrer der Presbyterianischen Kirche, Professor und Präsident des Union Theological Seminary in New York; gest. 25. November 1954 in Lakeville/Connecticut (USA).
geb. um 1600 in Paris, reformiert, seit 1634 Sekretär der Académie française, verbesserte die Psalmenübersetzung Marots; gest. 23. September 1675.
geb. 7. Oktober 1832 in Warren (Massachusetts/USA), studierte Musik und Jura in Leipzig, arbeitete als Rechtsanwalt, Richter und Komponist in Erie (Pennsylvania); gest. 18. Oktober 1918 in Highwood (New Jersey).
geb. 1585 in Hirschberg (Schlesien), katholischer Pfarrer in Retz und Mautern bei Krems (Niederösterreich), 1625 Benediktinermönch und später Abt im Stift Göttweig, 1638 Rektor der Universität Wien, Herausgeber der Sammlung »Groß Catholisch Gesangbuch« ab 1625; gest. 9. Januar 1648 in Stift Göttweig (Niederösterreich).
geb. 1805 in Bailleul (Nord), Richter und Musikwissenschaftler; gest. 1876 in Lille.
geb. 27. Januar 1723 in Jöhstadt bei Annaberg (Erzgebirge), Freund und Biograph Gellerts, 1750 Konsistorialrat in Quedlinburg, durch Vermittlung Klopstocks 1754 Hofprediger in Kopenhagen, 1774 Professor der Theologie in Kiel, gefeierter Kanzelredner und Dichter; sein Gesangbuch für Schleswig-Holstein 1780 enthält viele rationalistische Umarbeitungen älterer Lieder; gest. 12. Juni 1788 in Kiel.
geb. 21. Februar 1667 in Wernsdorf (Sachsen), Student bei August Hermann Francke, 1701 Pfarrer in Nidda (Hessen), 1708 lutherischer Pfarrer in Düsseldorf, als entschiedener Vertreter des Pietismus heftig angefeindet; dort gest. 10. November 1724
Croft, William (IV,1), geb. 30. September 1678 in Nether Ettington (England), 1708 Organist und Chordirektor an Westminster Abbey in London; gest. 14. August 1727 in Bath.
MS BT 658 / NB/Ol 573 / Ol 573 / W 597 In Christus gilt nicht Ost noch West
geb. von Meseritz (II,1), geb. um 1505 auf dem Adelssitz Meseritz (Ostpommern), Nonne in Treptow/Rega, durch Johannes Bugenhagen mit der Reformation bekannt gemacht, 1524 Ehefrau des Magdeburger Predigers und späteren Professors Caspar Cruciger, des Kollegen Luthers an der Universität Wittenberg, die erste Liederdichterin der evangelischen Kirche; gest. 2. Mai 1535 in Wittenberg.
T 67 Herr Christ, der einig Gotts Sohn
geb. 9. April 1598 in Groß-Breesen bei Guben (Niederlausitz), Theologiestudent in Wittenberg, seit 1622 Kantor an St. Nikolai und Lehrer am Grauen Kloster in Berlin, befreundet mit Gerhardt, der seit 1657 an derselben Kirche Pfarrer war; einer der bedeutendsten Melodienschöpfer, sein Hauptwerk »Praxis pietatis melica« wurde mit 44 Auflagen das führende Gesangbuch des 17. Jahrhunderts; gest. 23. Februar 1662 in Berlin.
geb. 12. Oktober 1872 in Mere Old Hall (England), anglikanischer Pfarrer, 1928 Domherr von Canterbury; gest. 19. Dezember 1958 in Farnham (Surrey/England)
geb. Tilesius, geb. 2. September 1591 in Brieg (Schlesien), verheiratet mit dem Arzt und Poeten Caspar Cunrad; gest. 25. September 1625 in Breslau
geb. um 1487 in Offenburg (Baden), 1503 Student in Erfurt gleichzeitig mit Luther, Dominikanermönch, 1520 Organist am Münster in Straßburg, 1524 an der Thomaskirche, Mitverfasser der Straßburger Gottesdienstordnung von 1524; 1550 während des Interims wieder im Dienst der katholischen Kirche; gest. 7. März 1553 in Straßburg.
geb. 1719, Konsistorialrat und Pfarrer in Quedlinburg; gest. 1772
geb. um 1525 in Rabastenne bei Tarbes, seit 1559 in Genf, Erfinder einer Buchstaben-Notenschrift für den Genfer Psalter und wahrscheinlich der Verfasser der in der vollständigen und endgültigen Ausgabe von 1562 neu erschienenen Melodien; gest.31. August 1561 in Genf.
geb. 1691 (getauft am 17. Februar 1692) in Senftleben (Mähren), arbeitete als Zimmermann, nach seiner Berührung mit dem Pietismus in Görlitz und seinem Übertritt zur evangelischen Kirche seit 1717 Erweckungsprediger in seiner Heimat; 1722 brachte er die ersten Exulanten der Böhmisch-Mährischen Brüder nach Sachsen, Mitbegründer der Siedlung Herrnhut und wohl der originellste unter den frühen Mitarbeitern von Zinzendorfs; später Missionar der Brüdergemeine in Livland, Schweiz, Holland, Grönland und Nordamerika; gest. 3. Februar 1751 in Herrnhut.
geb. um 1485 in Hof (Oberfranken), Mönch, 1519 Propst am Frauenstift Steterburg bei Wolfenbüttel; nach seiner Hinwendung zur Reformation 1522 Lehrer in Braunschweig, wo er die ältesten Gemeindegesänge in niederdeutscher Sprache schuf; 1523 Theologiestudent in Wittenberg, 1524 Mitreformator von Stettin, seit 1530 Pfarrer und Kantor in mehreren ost- und westpreußischen Gemeinden, 1540 Hofprediger und als Nachfolger von Kugelmann Leiter der Hofkantorei in Königsberg, später wieder Pfarrer in Mühlhausen bei Elbing (Westpreußen); dort gest. nach 1546.
geb. 2. September 1921 in Eschbach bei Hagenau / Unterelsass, Elsass-Lothringen, katholischer Theologe und Bibelwissenschaftler, Liturgieberater beim 2. Vatikanischen Konzil; gest. 9. Oktober 2007
geb. 15. Dezember 1567 in Reichenberg (Böhmen), Kantor in Zittau und seit 1604 in Freiberg (Sachsen), bedeutender Vokalkomponist; gest. 20. April 1643 in Freiberg (Sachsen).
geb. 31. Januar 1603 in Zittau (Oberlausitz), Privatdozent der Rechtswissenschaften in Jena und Königsberg, 1629 Hofmeister bei Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg, 1642 Konsistorialrat in Hannover, Titularabt von Bursfelde; 1646 gab er zusammen mit Gesenius in Hannover das »Neu ordentlich Gesang-Buch« heraus, in dem erstmals ältere Lieder sprachlich umgestaltet wurden; gest. 1. April 1680 in Hannover.
geb. Treichel, geb. 1. März 1905 in Orsoy [heute Stadtteil von Rheinberg] (Niederrhein), 1927 verheiratet mit Pfarrer Friedrich Denkhaus, Pfarrfrau in Velbert, 1932 in Bremen, 1953 in Bonn, Schriftstellerin; dort gest. 19. Oktober 1986.
geb. 1492/94 in Augsburg, Chorknabe am Konstanzer Münster, Studium in Freiburg und Straßburg, 1517 Chormeister am Münster in Konstanz; nahm offen für die Reformation Partei, seit 1540 persönliche Beziehungen zum Wittenberger Lutherkreis, 1548 aus Konstanz vertrieben; gest. 21. Oktober 1548 in St. Gallen.
M West 565 (?) / Wü 552 (?) Auf diesen Tag bedenken wir
geb. 15. Dezember 1721 in Berlin, dort Pfarrer und Oberkonsistorialrat, verfasste 1765 einen im Geist der Aufklärung gehaltenen Gesangbuchanhang zu dem pietistischen Berliner Porstschen Gesangbuch mit stark umgedichteten und vielen eigenen Liedern; gest. 14. Januar 1797.
geb. 7. März 1908 in Wolframs-Eschenbach (Mittelfranken), 1933 katholischer Priester, seit 1935 als Seelsorger tätig, 1945 Professor für Systematische Theologie in Eichstätt; Mitarbeiter am katholischen Einheitsgesangbuch »Gotteslob« 1975 und Übersetzer von Hymnen für das »Stundenbuch«; gest. 13. Mai 1993 in Eichstätt.
geb. 19. Dezember 1855 in Kenilworth (England), Student in Oxford, Pfarrer in Shrewsbury, Yorkshire und Axbridge, Verfasser und Herausgeber von Hymnenübersetzungen; gest.9. August 1933 in Clifton bei Bristol.
geb. um 1620 in Weimar, Hofkapellmeister in Weimar, Jena und Arnstadt, Komponist und von Philipp Jakob Spener beeinflusster Erbauungsschriftsteller, befreundet mit Heinrich Schütz und der Familie Bach; gest. 15. Februar 1701 in Arnstadt.
geb. (get. 18. September) 1698 in Nürnberg, dort Organist; gest. 7. Mai 1775 in Nürnberg.
geb. 1878 in Harburg, Lehrer in Kröppelshagen bei Hamburg, Autor hoch- und plattdeutscher Lyrik; gest. 1972.
geb. 1948 in Münchberg/Bayern, seit 1971 Kantor und Musiklehrer in Windsbach/Bayern.
geb. 1823 in Kingston upon Hull (England), 1849 Pfarrer der Church of England in Durham, Komponist zahlreicher Hymnen in Liedsätzen; gest. 1876 in Ticehurst(Sussex).
geb. 8. Juli 1637 in Lüneburg, Theologe und Musiker, 1662 Kantor an St. Nikolai in Berlin als Nachfolger von Crüger; er gab 1666/67 120 Lieder von Gerhardt in neuen Vertonungen heraus, 1668 Gymnasiallehrer und Kantor in Stettin; dort gest. 4. Dezember 1676.
geb. 8. November 1511 in Kitzingen (Unterfranken), Schüler und Anhänger Melanchthons, in Wittenberg Professor für alte Sprachen, dann für Naturwissenschaften, zuletzt Stadtpfarrer und Generalsuperintendent in Wittenberg; dort gest. 10. Dezember 1569.
geb. 12. März 1952 in Berlin, Gründer der Basisgemeinde »Lorenzer Laden« in Nürnberg, 1990-1993 im Gemeindekolleg der VELKD in Celle, Pfarrer in Wilhelmsthal (Bayern).
geb. 26. Januar 1549 in Sprottau (Schlesien), Rektor in Soldin, Schwiebus und Grünberg, später Professor der Theologie in Frankfurt/Oder; dort gest. 5. Februar 1614.
geb. 18. Januar 1818 in Erlangen, 1844 Theologieprofessor in Zürich, 1847 Professor für reformierte Theologie in Erlangen. 1853 bis 1861 Konsistorialrat und Hauptprediger in Speyer, 1861 wieder Professor für Reformierte Theologie in Erlangen, seit 1875 gleichzeitig Pfarrer der französisch-reformierten Gemeinde; gest. 23. Juli 1888 in Erlangen
geb. 1553 in Mühlhausen (Thüringen), Schüler bei Helmbold und Joachim a Burck, Sänger in München unter Orlando di Lasso, 1578 Organist in Augsburg, dann Kapellmeister in Königsberg und Berlin, ein Meister des mehrstimmigen Liedsatzes; gest. 1611 in Berlin.
geb. 28. Februar 1954 in Frankfurt/Main, Sozialarbeiter, seit 1976 Texter und Instrumentalist in einer Musikgruppe, Pfarrer in Offenbach.
eb. 1678 in Löbejün bei Halle, 1704 Hofmeister des junge Grafen von Zinzendorf auf Gut Großhennersdorf, Schulrektor in Gröningen, seit 1710 Pfarrhelfer und später Pfarrer in Schwanebeck bei Halberstadt; dort gest. 1742.
geb. 26. Dezember 1940 in Bockum-Hövel, bis 1976 Musikpädagoge, dann Gründung eines Buch- und Musikverlages, freischaffender Komponist, Kinderliedermacher und Verleger in Drensteinfurt (Münsterland).
geb. 16. Dezember 1826 in London, Pfarrer in Mittelengland und bei London, Herausgeber englischer Reformgesangbücher; gest. 15. Juni 1893 in Torquay (Südwest-England).
geb. 13. Juli 1929 in Kongsberg (Norwegen), Dichter und Maler in Saltrød (Norwegen).
geb. 25. Mai 1883 in Arbon (Thurgau), Germanist und Schriftsteller, Deutschlehrer in Bellinzona und Zürich, Mitarbeiter am »Gesangbuch der evangelisch-reformierten Kirchen der deutschsprachigen Schweiz« 1952; gest. 29. November 1971 in Zürich.
geb. 1502 (?) in Buchsweiler (Elsass), dort als gräflicher Schreiber wegen seiner evangelischen Überzeugung entlassen, 1527 Lehrer in Straßburg, später Vikar am Münster; als Anhänger Martin Bucers geriet er in Konflikt mit dem strengen Luthertum und wurde seit 1562 nur als freier Prediger zugelassen; gest. 31. Juli 1577 in Straßburg.
geb. 20. Oktober 1899 in Kürzell (Baden), Lehrer und erzählender Schriftsteller in Hinterzarten (Schwarzwald); Herausgeber von »Dichter und Sänger des Kirchenliedes« 1970-1978 (4 Bände) und Verfasser von »Die Wolke der Zeugen« 1951-1963; gest. 12. Mai 1975.
geb. 1554 in Beucha bei Grimma (Sachsen), Rektor in Torgau, Pfarrer an verschiedenen Orten in Sachsen, seit 1607 in Hohenleina bei Eilenburg (Sachsen); dort gest. 1628.